Heute auf den Bühnen der Stadt Köln

16.Donnerstag
19:30TanzNederlands Dans Theater
Crystal Pite Ohad Naharin Nadav Zelner
Im Zuge der langjährigen Partnerschaft zwischen dem Nederlands Dans Theater und Tanz Köln kehrt die renommierte Kompanie für ein Gastspiel nach Köln zurück. Gezeigt werden zwei Stücke von namhaften und für die Kompanie wichtigen Choreograf*innen. Ein drittes Ballett wird das Programm komplementieren.

„Ten Duets on a Theme of Rescue“ der Kanadierin Crystal Pite beginnt mit einem hochdynamischen Duett zweier Männer, gespickt mit Humor und Selbsthinterfragung. Jedes der intimen Duette illustriert verschiedene Facetten von Beziehungen: Unterstützung und Fürsorge, Missverständnisse und Verzweiflung aber auch Rettung.

Der Klassiker „Minus 16“ wird 1999 von Ohad Naharin für das Nederlands Dans Theater kreiert. Wie in einem Kaleidoskop werden unterschiedliche Episoden, Musikrichtungen und Stimmungen jeweils neu arrangiert und variiert: vom entfesselten Stuhlkreis mit kraftvollen orientalisch angehauchten Gesängen bis zum entrückten Pas de Deux zu Vivaldis „Stabat Mater“.

Crystal Pite, bis 2001 Mitglied des Ballet British Columbia und Ballett Frankfurt, choreografiert unter anderem für das Nederlands Dans Theater, das Ballett Frankfurt, das Cullberg Ballet und Cedar Lake. 2001 gründet sie ihre eigene Kompanie Kidd Pivot, die 2006 den Alcan Performing Arts Award erhält. Pite ist Associate Choreographer des Nederlands Dans Theater und des National Arts Centre in Kanada. 2008 wird sie mit dem Governor General’s Mentorship Award ausgezeichnet.

Ohad Naharin, in Israel geboren, beginnt mit 22 Jahren seine Tanzausbildung bei der Batsheva Dance Company, wo er auch sein erstes Engagement antritt. Auf Einladung von Martha Graham reist er in die USA. Er studiert dort später an der Juilliard School und wird Mitglied von Béjarts Ballet du XXe siècle. Sein choreografisches Debut 1980 findet weltweit große Beachtung. 1990 wird er künstlerischer Leiter und Chefchoreograf der Batsheva Dance Company. Viele Kompanien haben mittlerweile seine Werke in ihrem Repertoire. Neben seiner choreografischen Arbeit entwickelt Naharin „Gaga“, eine innovative Bewegungssprache, die einen bewussten Umgang mit der Empfindung und ihrem Zugang zur Bewegung in den Mittelpunkt stellt.
Dauer: 1 Stunde 15 Minuten
20:00SchauspielDie letzten Männer des Westens
Grell politisch Abwechslungsreich
Der Autor Tobias Ginsburg hat über eineinhalb Jahre undercover zu Antifeminsimus und rechten Männerbünden recherchiert. In den unterschiedlichen Milieus ist er auf ein wirkmächtiges Narrativ gestoßen: Der westliche Mann sei bedroht und könne seinem Untergang nur entgegenwirken, wenn er sich seine „Mannhaftigkeit“ zurückerobert.